Themenabend am 17. November 2016 auf Schloss Trautenfels
Liebe Leserinnen und Leser!
Kennen Sie das Gefühl, etwas unbedingt in die Welt tragen zu müssen? Nun – es ist ein tolles Gefühl! Ein Gefühl, dass einem innehalten und doch zugleich losschreien lässt. Es drängt dich, das von dir Erlebte anderen mitteilen zu wollen; andere an dem Erlebten teilhaben zu lassen.
Es war der Themenabend mit Vorträgen, rundem Tisch und Diskussion am 17. November 2016 auf Schloss Trautenfels in der Steiermark, der mich dieses Gefühl wieder spüren ließ!
Besatzungskinder, Befreiungskinder, Russenkinder – wie immer sie auch genannt werden oder sie sich selber bezeichnen wollen – sie waren da. Sie waren da und erzählten ihre Geschichte und sie saßen im Publikum und hörten zu. Einmal mehr wurde mir bewusst, welch hohen Stellenwert dieses Thema hat und wie wichtig es ist, die Gesellschaft davon zu informieren.
Wir als „Verein Österreich findet euch“ sagen DANKE, hier dabei gewesen sein zu dürfen. Und wir sind auch sehr stolz! Wir sind sehr stolz auf unser Vereinsmitglied Elisabeth F. aus der Obersteiermark. Sie war es, deren Überzeugungskraft es vermochte, Veranstalter und Mitwirkende zu motivieren, diesen hervorragenden Event durchzuführen.
Ihr Christian Mader
Vorstand des Vereines „Österreich findet euch“.e.V.
Die Eindrücke rund um den Themenabend hat auch Eleonore Dupuis festgehalten:
„Der Themenabend „Besatzungskinder in Österreich“ am 17. November 2016 im Schloss Trautenfels, organisiert vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und dem Schloss Trautenfels ist für uns alle ein unvergessliches, wunderschönes Erlebnis geworden!
Aus nah und fern kamen interessierte Besucher und Teilnehmer an der Veranstaltung. Es war alles vorzüglich organisiert und wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Erfreulich war die große Gruppe der Russenkinder, aber auch, dass einige Nachkommen von den anderen ehemaligen Besatzungsmächten kamen.
Der Rahmen, das Schloss, trug natürlich ebenfalls zum Gelingen der Veranstaltung bei. Vor dem Themenabend hatten wir noch eine Führung durch das Schloss und seine Geschichte. Am Abend war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt, schätzungsweise zwischen 60 und 80 Besucher, das ist beachtlich. Die Vorträge waren hochinteressant, die Besucher zeigten großes Interesse bei der Diskussion. Es war sehr lebendig.
Schon vor der Veranstaltung und nachher sind die „Befreiungskinder“ – wie wir uns selbst nennen - noch lange zusammengesessen und haben geplaudert. Die Unterkunft war ziemlich originell: „Urlaub im Stall“ heißt es, und es waren tatsächlich Zimmer in einem historischen und sehr alten Stall mir Holzbalken überall, nur ganz modern eingerichtet. Die Bauern sind an Geschichte und Erhalt der alten Gebäude und Traditionen sehr interessiert. Es war recht gemütlich. Alle wünschen sich, dass ähnliche Zusammenkünfte öfters stattfinden.“ Eleonore Dupuis
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