23.05.2017 20:07
Bericht: Marsch des „Unsterblichen Regiments“ Moskau 9. Mai 2017
Ganz überraschend wurden zwei Befreiungskinder aus Österreich eingeladen, dieses Jahr am Marsch des Unsterblichen Regiments (Бессмертный полк) in Moskau teilzunehmen. Das war eine große Ehre und ein Zeichen der Anerkennung unseres Status als Kinder mit sowjetischen Soldatenvätern der Nachkriegsjahre.
Alles musste sehr schnell gehen, die Verständigung kam sehr kurzfristig. Hanni und ich flogen am 8. Mai nach Moskau. Spätabends kamen wir im Hotel Präsident an. Viktor, ein freiwilliger Helfer dieser Aktion kam später noch ins Hotel und gab uns Informationen für den nächsten Tag. Um 13 Uhr sollte der Marsch für uns am Puschkinplatz beginnen. Im Hotel waren unter anderem noch Gruppen von Amerikanern, Deutschen, einige Franzosen, Italiener, Schotten. Das hat uns sehr gefreut.
Am 9. Mai war leider sehr schlechtes Wetter, kalt und regnerisch. Um 11.45 machten wir uns auf den Weg vom Hotel zum Puschkinplatz. Die Leute wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und jede von einem freiwilligen Helfer begleitet. Unsere Gruppe war sehr klein, fünf Personen und eine freiwillige Helferin die uns leitete und begleitete. Wir kamen ungefähr um 13.15 zum Puschkinplatz, da war schon eine große Menschenmenge. Alle trugen Tafeln mit dem Bild ihres Vaters, Großvaters oder Urgroßvaters, eines Rotarmisten. Die gesamte Twerskaja Uliza und sämtliche Nebenstraßen waren gesperrt, vom Kreml aufwärts bis zur Station Dynamo. Ein gigantischer Zug von über 800.000 Menschen vereint in einem Gedanken: die Kämpfer von damals dürfen nicht vergessen werden. Und keine Kriege mehr. Denn jede Familie in Russland hat einen oder mehrere ihrer Lieben verloren. Das ist die Botschaft dieser Aktion. Es war sehr bewegend.
Wir marschierten dann mit dem Zug ungefähr die Hälfte der Twerskaja hinunter in Richtung Kreml, dann war eine lange Weile Halt, da der Rote Platz erst um 15 Uhr freigegeben wurde. Immer dichter wurde die Menge, Musik ertönte aus den Lautsprechern, die Leute sangen mit, man spürte die Welle von Begeisterung. Es war ein großartiges Ereignis von überdimensionalem Ausmaß! Nicht einmal das schlechte Wetter trübte die Stimmung, obwohl es kalt und windig war und immer wieder leicht regnete. Am Roten Platz war die Stimmung noch lauter und fröhlicher, die Begeisterung noch mehr zu spüren. Danach zerstreute sich die Menge in alle Richtungen.
Dass wir hier dabei sein durften, empfanden wir als Ehre. Es war auch symbolhaft sehr wichtig für uns. Ein überwältigender Eindruck, ein unvergessliches Erlebnis!
Eleonore Dupuis
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