Konferenz "Der Zweite Weltkrieg: Beziehungen auf staatlicher und individueller Ebene"
Einladung zur internationalen wissenschaftlichen Konferenz "Der Zweite Weltkrieg: Beziehungen auf staatlicher und individueller Ebene"
Zeit: 5. bis 7. Oktober 2017
Ort: Institut für Weltgeschichte | Nationale
Akademie der Wissenschaften der Ukraine
Leontowitschastraße 5 | Sitzungshalle | Erdgeschoß | 01030 Kiew
Am 22. Juni 1941 überfiel Deutschland die Sowjetunion. Von Anfang an zielte Hitler auf einen beispiellosen Vernichtungskrieg und kalkulierten Mord von Millionen Menschen in den zu erobernden Gebieten ab. Im Kontext der deuschen Besatzungspolitik in insgesamt 17 Ländern ragt die Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion deutlich heraus: die dortigen Einwohner mussten durch die brutale Mord-, Repressions- und Hungerpolitik den höchsten Blutzoll zahlen. Mehr als die Hälfte der rund 5,7 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen verloren ihr Leben im deutschen Gewahrsam. Millionen von Menschen mussten vor Ort Zwangsarbeit leisten oder wurden als „Ostarbeiter“ ins Deutsche Reich verschleppt. Die jüdische Bevölkerung, Roma und zivile Funktionäre aus dem Partei- und Staatsapparat wurden gezielt ermordet. Hitlers Krieg im Osten war der blutigste Krieg der Weltgeschichte. Er bedeutete den Zusammenprall zweier totalitärer, menschenverachtender politischer Systeme mit ungeheuren Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung und den Streitkräften auf beiden Seiten. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich die Beziehungen auf staatlicher und individueller Ebene gestalteten. Die Konferenz spannt einen Bogen von internationalen und persönlichen Kontakte etwa von Wehrmachtssoldaten mit sowjetischen Frauen bis hin zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Erstmals richtet sich zudem ein besonderer Fokus auf Wehrmachtskinder in der Sowjetunion.
Veranstalter:
Institut für Weltgeschichte der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine, Kiew
Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Cluster Geschichte, Graz – Wien – Raabs
in Kooperation mit:
Internationales Training Netzwerk, „Children Born of War“ der Europäischen Union, Nationales Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg, Memorial Komplex
Konferenzsprachen: Deutsch und Ukrainisch (mit Simultanübersetzung)
Das aktuelle Konferenzprogrmm finden Sie unter www.bik.ac.at
Information und Anmeldung:
Viktoria Soloschenko
Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine
Tel.: +38 044 235 44 99
Mob.: +38 050 587 21 44
witotschka@ukr.net
Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung
Schörgelgasse 43 I 8010 Graz
Tel.: +43 316 82 25 00
bik-graz@bik.ac.at
www.bik.ac.at
Der Eintritt ist frei.
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